Wie viel Zeit sollte man für eine Spanienrundreise einplanen?
21. Juni 2024Traumdestination für Touristen und Auswanderer: Laut einer aktuellen Umfrage bleibt Spanien auch im Jahr 2024 das beliebteste Urlaubsziel der Deutschen. Immer beliebter werden dabei Rundreisen mit dem Auto oder Wohnmobil. Doch wie viel Zeit sollte man für eine Rundreise einplanen?
14 Tage sind das Minimum
Wer ganz Spanien vom Baskenland im Norden bis zur Costa del Sol im Süden besichtigen möchte, der sollte für seinen Roadtrip mindestens zwei Wochen einplanen. Nach oben gibt es prinzipiell kein Limit. Spanien hält dermaßen viele Schönheiten bereit, dass man problemlos mehrere Monate damit zubringen kann, alles zu erkunden. Als ideale Reisedauer fürs Wohnmobil gelten zwei Monate. Beim Campen sollten Touristen die hiesigen Gesetze berücksichtigen: Campen ist nur auf ausgeschriebenen Campingplätzen und privaten Stellplätzen erlaubt. Zu Beidem finden Interessenten im Internet Informationen. Thema Versorgung: Als beste Supermarktkette Spaniens gilt übrigens Carrefour, die in allen Landesteilen vertreten ist.
Die beste Reisezeit: Frühling, September, Oktober
Wer Spanien mit dem Auto oder Wohnmobil entdecken möchte, sollte sich in den südlichen Landesteilen gerade in den Sommermonaten auf extreme Temperaturen einstellen. Besser ist es, wenn man als Reisezeit den vergleichsweise milden Frühling oder die Wonnemonate September und Oktober wählt. Im September kann man den Spanientrip zudem mit einem Besuch der Vuelta a España für Radprofis verbinden. Vor dem Reiseantritt unverzichtbar ist das Abschließen einer Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung, einer Haftpflichtversicherung sowie optional eines zusätzlichen Glas- und Reifenschutzes. Dies gilt insbesondere, wenn man vor der Reise online einen Mietwagen bucht. Wichtig außerdem: Der Besitz eines gültigen, nationalen Führerscheins.
Vier besonders schöne Autostrecken
Kurvige Pässe, endlose Geraden im Landesinneren, sonnenüberflutete Küstenstraßen: Spanien hält für Rundreisende eine Vielzahl an wunderbaren Straßen bereit. Hier sind vier der schönsten:
- Die alte, wenig befahrene Küstenstraße N-340 schlängelt sich zwischen Adra und Málaga zwischen schroffen Felswänden und dem Mittelmeer dahin.
- Wer anspruchsvolle Serpentinen befahren möchte, nutzt in Andalusien die gebirgigen Straßen MA-5403 und MA-448 von Ardales nach El Chorro.
- Atemberaubende Ausblicke auf das Meer, Schluchten und Gebirge bieten die nordspanischen Nationalstraßen N-634, N-621 und N-625 zwischen Santander und Gijón.
- Ein Geheimtipp für Genussfahrer ist die Nationalstraße N-110 durch das Valle del Jerte in der dünn besiedelten Region Extremadura.
Lust auf mehr? Das müssen Auswanderer beachten
Bevor man direkt ins kalte Wasser springt und sich für einen Häuser Kauf auf Mallorca entscheidet, sollte man sich über einige Dinge im Klaren sein. Spanien bietet insbesondere für Tourismus-Fachleute, Ingenieure, Cybersecurity-Spezialisten und Wissenschaftler gute Zukunftsaussichten. Zu den Dingen, die man bereits in Deutschland erledigen sollte, gehören die Beauftragung einer Spedition, die bürokratischen Must-do`s (Abklärung der Rentenversicherung, Erneuerung des Reisepasses, Abmeldung vom Einwohnermeldeamt) und die Perfektionierung der spanischen Sprachkenntnisse in einem Sprachkurs.